Direkt im ersten Spiel mussten Lars Holland-Moritz und Axel Kirner gegen den Nachbarverein in und aus Schiefbahn antreten. Das junge Team des RSC Schiefbahn 3 machte das Spiel von Beginn an schnell und spielte sich immer wieder gute Torchancen heraus. Das kostete die Düsseldorfer viel Kraft und ließ die Partie bis in die zweite Halbzeit spannend. Zwei unaufmerksame Momente der Schiefbahner konnten jedoch genutzt werden, sodass am Ende ein knappes aber erkämpftes 2:0 für die ersten drei Punkte sorgte. Das „Frisch auf“-Team musste nun im nächsten Spiel gegen den RV St. Hubert antreten. Axel Kirner tat sich schwer auf der linken Seite den Ball vernünftig auf das Tor zu bekommen. Auch Torwart Lars Holland-Moritz rutschten zwei Bälle durch die Hände. Am Ende mussten sich die Düsseldorfer doch deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Deutlich selbstbewusster ließen die beiden den Ball gegen die dritte Mannschaft aus Schiefbahn (4:3) und Oelde (8:5) laufen. Damit konnten die Düsseldorfer am Ende des Spieltags 9 von 12 Punkten mit nach Hause nehmen. Das war mehr als erwartet nach dem zweiten Spieltag und gibt Zuversicht für den nächsten Heimspieltag am 7. Dezember.
Im Rahmen einer Tagung für politisch Interessierte hatten sechs Mitglieder des RMSV „Frisch auf“ Düsseldorf die Möglichkeit an einer umfangreichen Informationsfahrt in der Hauptstadt teilzunehmen. Organisiert und umgesetzt wurde die mehrtägige Fahrt durch das Büro des Bundestagsabgeordneten Andreas Rimkus, SPD. MdB Andreas Rimkus hatte im Rahmen der 125 Jahr Feier des RMSV die Plätze als Dankeschön und Anerkennung für die ehrenamtliche Tätigkeit im Verein zur Verfügung gestellt. Nach der Anreise der insgesamt fast 50köpfigen Gruppe am Sonntag startete das umfangreiche Programm montags früh. Neben dem RMSV begleiteten uns noch einige Angehörige eines Kleingartenvereins, Mitglieder des THW und eine Delegation eines Schützenvereins, allesamt aus dem Wahlkreis des Abgeordneten. Das Team aus Reisebegleiter, Busfahrer und der persönliche Referent des MdB Rimkus hat das Programm der zwei Tage fantastisch umgesetzt. Umfangreiche und informative Stadtrundfahrten im eigenen Bus führten zu den geschichtsträchtigen und markanten Punkten Berlins. Abgelöst wurden die Fahrten durch Besuche im Bundestag mit einem Treffen des MdB Rimkus, im jüdischen Museum, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Stasi Museum. Für die Unterkunft und das leibliche Wohl war bestens gesorgt, das Mittagessen im Restaurant des Funkturms auf dem Alexanderplatz ein Highlight. Der Clou: Das Restaurant dreht sich, so dass die Gäste das Panorama in 360 Grad Rundumsicht genießen durften. Wunderbar bei der fast klaren Witterung. Geprägt war die Reise durch die Anregungen des sachkundigen und mit Herzblut engagierten Reisebegleiters, die vielen anregenden Gespräche und schönen Stunden innerhalb der Gruppe und die Eindrücke aus den Besuchen der unterschiedlichen Institutionen. Es wurde mehrfach betont, dass das Ehrenamt „den Laden am Laufen hält“. Furchtbare Entwicklungen aus der Vergangenheit und deren Folgen sind in Berlin beeindruckend dokumentiert. Ganz bestimmt werden die Teilnehmer die Eindrücke weiterbeschäftigen und weitertragen. Ein herzliches Dankeschön an das Büro Andreas Rimkus für diese Möglichkeit.
Das neue Oberliga-Team des RMSV „Frisch auf“ Düsseldorf startete am 5. Oktober zu ihrem ersten Oberliga-Spieltag nach Iserlohn im Sauerland. Es war der erste Spieltag für Lars Holland-Moritz, der vom RSC Schiefbahn nach Düsseldorf wechselte. Leider konnte der TuS Iserlohn 3 krankheitsbedingt nicht antreten und somit hatte das RMSV-Team Lars Holland-Moritz und Axel Kirner die ersten drei Punkte sicher. Das erste Spiel gegen den TuS Iserlohn 5 verlief gut, 2:0 Führung nach der ersten Halbzeit. Das RMSV-Duo konnte den Vorsprung allerdings nicht halten. Ein paar Abstimmungsprobleme sorgten dafür, dass Iserlohn 5 immer besser ins Spiel kam. Am Ende reichte es dann doch nur für ein 4:4 Unentschieden. Gegen das eingespielte Team TuS Iserlohn 4 fehlte es anschließend an der Torgefährlichkeit. Zu viele Chancen blieben ungenutzt, sodass am Ende eine 2:3 Niederlage hingenommen werden musste. Im letzten Spiel gegen den RSV Leeden 1 war die Luft dann raus: 1:4 Niederlage. Lars Holland-Moritz und Axel Kirner waren am Ende des Spieltags mit den ersten vier Punkten allerdings trotzdem zufrieden. Der Spielaufbau funktionierte schon ganz gut und der Abstand zu den eingespielten Teams war vertretbar.
Am 01.September 2024 fand der 1. Spieltag der U15 Radballer NRW in Altena statt. Für den RMSV „Frisch auf“ Düsseldorf traten Karl Madre mit seinem Partner Julius Stüve an. Der HRSV Köln-Stammheim, der ehemalige deutsche Meister SG Suderwich, der RSV Leeden und die Gastgeber RRSV Altena waren bekannte Gegner aus der U13 Saison 2022/2023. Der RSV Leeden hat sich im Vorfeld vom Spieltag abgemeldet und bescherte den restlichen Mannschaften die ersten Siegpunkte. Der Auftakt Düsseldorf-Suderwich verlief erwartungsgemäß einseitig torreich. Der Düsseldorfer Coach Axel Kirner bestätigte aber eine starke Abwehr seitens der Düsseldorfer, vor allem in der 2. Halbzeit, Endstand 0:9. Gewohnt auf Augenhöhe verlief die nächste Partie Düsseldorf – Köln. Am Ende fehlte das bisschen Glück und die Spielroutine für die Düsseldorfer nach der Sommerpause und die Jungs aus der Domstadt verließen das Feld mit einem Sieg 1:2. Deutlicher fiel der Sieg für den letzten Gegner RRSV Altena an diesem Vormittag aus, 4:1 stand am Ende auf der Tafel für die Gastgeber. Somit endete der 1. Spieltag für die beiden Düsseldorfer Spieler mit 3 Punkten und vielen neuen Erkenntnissen für die kommende Saison. Nächster Spieltag ist der 22.09.24 in Köln.
Bei dem Düsseldorfer Traditionsverein gibt es zum Saisonauftakt im Radball einige Veränderungen.
Die Jüngsten, Karl Madre und Julius Stüve, spielen nun in der U15. Eine Mannschaft in der Bezirksliga wird dieses Jahr leider nicht von den Düsseldorfern besetzt.
Die Landesliga ist wieder mit Tim Kühn und Jens Frädrich vertreten.
Die Oberliga wird um einen erfahrenen Torwart, Lars Holland-Moritz, vom befreundeten Verein RSC Blitz Schiefbahn, ergänzt. Somit ist die Oberliga mit Lars Holland-Moritz und Axel Kirner komplett. Der RMSV freut sich über den Neuzugang. Lars tritt an die Stelle von Sven Kühn, der wiederum den RMSV „Frisch auf“ Düsseldorf verlässt. Sven Kühn wechselt zum „Blitz“ und spielt zukünftig mit dem aktuellen WM Anwärter Sven Holland-Moritz in der 1. Bundesliga. Er sichert zu sich weiterhin um den Nachwuchs zu kümmern und dem RMSV Düsseldorf verbunden zu bleiben. Der Aufstieg in die 1. Bundesliga ist für Sven Kühn persönlich eine enorme Chance. Er beerbt den WM Anwärter Marius Hermanns, der aus persönlichen Gründen den RSC Blitz Schiefbahn verlässt.
Im September beginnen die ersten Spieltage. Am 14.09.2024 sind Interessierte herzlich zum Heimspieltag der Landesliga an der Schmiede Strasse 10 in Düsseldorf Oberbilk eingeladen.
Am 27.07.2024 lud der RC03 Worfelden zum Volksbank-Cup 2024 nach Hessen ein. Seit 2019 trägt der RC03 Worfelden, mit kurzer Corona Pause, den Volksbank-Cup in Worfelden aus. Bei diesem Turnier messen sich Mannschaften aus allen Alters- und Leistungsklassen, wer die Besten in den entsprechenden Klassen sind.
In diesem Jahr waren Mannschaften von Schüler U13/15, Junioren U17 und der U19/23 am Vormittag am Start.
Am Nachmittag bei den Aktiven trafen Mannschaften auf parallel drei Spielflächen bis hoch zur 2. Bundesliga aufeinander. Vertreter aus dem gesamten Bundesgebiet waren angereist sowie Gäste aus Österreich (U23).
Der Fokus lag laut Veranstalter neben Erfolg und Ehre auf Spaß, Gemeinschaft und die Freude am Sport an sich.
Dem wollten sich die U13 Spielergemeinschaft vom RSC Blitz Schiefbahn, Tristan Kox, und dem RMSV „Frisch auf“ Düsseldorf, Julius Stüve gerne anschließen.
Die Gegner waren die Gastgeber RC03 Worfelden3 und 4, der RMSV-Klein-Gerau3, alle aus Hessen sowie der RMC-Stein aus Bayern.
Der Veranstalter kreierte aus der NRW-Spielergemeinschaft das Team „SchiefDorf“. Tristan und Julius kennen sich vom wöchentlichen Training in Schiefbahn und traten ihrer Premiere, erstmals gemeinsam an einem innerdeutschen Turnier teilzunehmen, mit Spannung entgegen.
Da auf drei Spielflächen die Begegnungen der unterschiedlichen Altersklassen parallel stattfanden war die Anspannung der beiden NRW-Teilnehmer schon sehr groß.
Der erste Einsatz gegen die Spieler des RMC-Steins aus Bayern verlief bis zur Halbzeit auf Augenhöhe mit dem Zwischenstand 2:2. Dann schlug die Nervosität der Spielgemeinschaft durch und die beiden verließen die Spielfläche III mit einer 6:2 Niederlage.
Gleich zwei Coaches, je aus Schiefbahn und Düsseldorf, gaben Rückmeldung zu dem Match und beruhigten die Beiden.
Mit Erfolg, das folgende Spiel verlief souverän gegen die Gastgeber RC03 Worfelden3 mit einem 5:0 Sieg.
Euphorisch konnte dieses Ergebnis im Anschluss gegen den RC03 Worfelden4 noch auf ein 8:0 Sieg für SchiefDorf gesteigert werden.
Die letzte Begegnung gegen den abschließenden Gruppenersten, und damit Gewinner des ausgelobten Wanderpokals, RMSV Klein-Gerau3, verlief mit einer 0:3 Niederlage für SchiefDorf.
Ein von dem Coach favorisierter Platz auf dem Treppchen, nämlich den 3. Platz im Turnier, erfüllten Tristan und Julius zu Recht mit Stolz. Mit der Bronzemedaille um den Hals trat die Spielgemeinschaft die Rückfahrt nach NRW an.
Am 30. Juni 2024 fand das NRW Verbandspokal U13 Finale 2024 in Düsseldorf statt. Drei Mannschaften waren gemeldet und spielten jeweils 3x gegeneinander. Für den RMSV „Frisch auf“ Düsseldorf traten Karl Madre mit seinem Partner Julius Stüve an. Der HRSV Köln-Stammheim und der RV Methler waren zu Gast in Düsseldorf. Der RSV Leeden musste sich krankheitsbedingt abmelden. Auf Augenhöhe verlief die erste Partie Düsseldorf – Köln mit 3:3. Im direkten Anschluss beendeten Düsseldorf und Methler das Spiel mit 2:2. Der zweite Durchlauf endete knapp mit einem Sieg für die Mannschaft aus der Domstadt mit 2:3 aus Düsseldorfer Sicht. Darauf folgte ein erneutes Remis mit den Methlern 3:3. Der Ehrenpräsident des RMSV Düsseldorf, Werner Schmitt, bescheinigte fachkundig den Düsseldorfern und den Gegnern eine Begegnung auf Augenhöhe und lobte die tolle Entwicklung der Spieler seit der letzten Saison. In der letzten Runde startete Düsseldorf mit dem ersten Sieg. Sie bewiesen die stärkeren Nerven gegen Ende des Spieltages und verließen das Feld ohne Gegentor 2:0 gegen Köln. Konsequent setzten die beiden Düsseldorfer diese Strategie gegen Methler mit einem 3:0 Sieg fort. Das letzte Spiel an diesem Tag zwischen Methler und Köln entschied wer den U13 Pokal mit nach Hause nimmt. Durch den Sieg der Kölner 3:1 verwiesen diese sehr knapp mit einem Punkt Unterschied die Düsseldorfer Jungs auf den 2. Platz. Bis zum Schluss hielt die Spannung um den Pokal. Nur wenig verärgert, glücklich und erschöpft nahmen Karl und Julius ihre Urkunden für den sehr hart umkämpften 2. Platz entgegen. Der Pokal reiste mit den Kölnern weiter nach Süden.
Sven Kühn und Axel Kirner konnten den letzten Spieltag in der Radball-Oberliga leider nicht zusammen bestreiten. Auf Grund einer schweren Schulterverletzung musste Bruder Tim Kühn für den verletzten Axel Kirner einspringen.
Gleich im ersten Spiel hieß es gegen die stärkste Mannschaft Iserlohn 4 zu bestehen. Sven Kühn nutzte seine Schnelligkeit und es gelang ihm immer wieder seinen Bruder auf der rechten Seite perfekt anzuspielen. Dazu kamen einige grandiose Torwartparaden von Tim Kühn. Der Endstand war ein verdientes 2:0 für die Düsseldorfer. Beim nächsten Spiel waren die Gegner vorbereitet und so verlief die Partie gegen Leeden 2 deutlich knapper. Immerhin lag man zur Halbzeit nur mit einem Tor zurück. In der zweiten Halbzeit fehlte dann allerdings die Kondition der Düsseldorfer und beide bekamen dazu etwas unglücklich noch weitere Gegentore, Endstand 1:7 für Leeden. Ähnlich verlief das letzte Spiel gegen Iserlohn 3. Hier versuchte Sven Kühn immer wieder schnelle Akzente nach vorne zu setzen. Das eingespielte Team aus Iserlohn konnte diese jedoch geschickt kontern. Endstand 5:7 für Iserlohn. Ehrenvorsitzender Werner Schmitt war dennoch zufrieden mit der Leistung von Sven & Tim Kühn. „Der eine Sieg gegen Iserlohn 4 war wichtig. Damit stehen wir nach dem letzten Spieltag auf Platz 2 der Tabelle. Damit haben wir nicht mehr gerechnet!“ ergänzte Axel Kirner und dankte Tim Kühn für seinen Einsatz.
Jetzt steht nur noch die Finalrunde der NRW-Oberliga am 27. April aus. Die ersten beiden der sechs Finalmannschaften qualifizieren sich dann für die Vorrunde der Aufstiegsspiele zur zweiten Bundesliga.
Mit nur einem Training nach den Winterferien starten die Mannschaften vom RMSV ins neue Radballjahr 2024.
Der 13. Januar ist für die Landesliga und für die Oberliga der erste Spieltag. Tim Kühn und Jens Frädrich können verdient 7 Punkte mit nach Hause nehmen. Erfolgreich spielen beide zu Beginn gegen Velbert 1 und gewinnen mit kleinem Abstand 5:3. Gegen St. Hubert 2 steht es am Ende 4:4, gegen St. Hubert 3 reicht es leider mit einem 3:4 nicht ganz. Dafür gelingt es dem RMSV Duo gegen Velbert 2 weitere 3 Punkte zu erkämpfen – 3:1 Endstand!
Sven Kühn und Axel Kirner können nach dem ersten Spieltag zufrieden sein: 10 von 12 Punkte aus 4 Spielen! Schiefbahn 2 kann krankheitsbedingt leider nicht antreten. Damit können von den eigentlich zehn Spielen nur sechs stattfinden. Gegen St. Hubert reicht es für ein 5:3. Die junge Mannschaft Schiefbahn 3 spielt schnell und geschickt. Beide Mannschaften vergeben viele Chancen. Mit einem 1:1 Endstand können wohl beide Mannschaften zufreiden sein! Oelde macht es den Düsseldorfern nicht leicht. Knappe Führung zur Halbzeit für Oelde. Doch am Ende reicht es doch für einen klaren Sieg mit 7:3 für den RMSV.
Auch abseits der großen Düsseldorfer Vereine Fortuna oder DEG wird in der Landeshauptstadt großer Sport betrieben: Der RMSV ist der einzige Düsseldorfer Verein, der Hallenradsport betreibt und bietet dabei neben Radball und Kunstradfahren auch Einradfahren an, und das sehr erfolgreich, wie vier Weltmeistertitel und mehr als 30 Deutsche Meistertitel in allen drei Sportarten beweisen.
Zum 125jährigen Bestehen hat der Verein ein internationales Radballturnier veranstaltet und hierfür nationale und internationale Spitzenmannschaften eingeladen. Nach der verletzungsbedingten Absage des Teams aus Tschechien kamen ersatzweise die belgischen Meister aus Genk zum Einsatz, die sich mit der französischen Mannschaft aus Dorlisheim im Elsass und den deutschen Paarungen aus Schiefbahn, Ginsheim und Kemnat auseinandersetzten. Gewonnen hat das Turnier das Team aus dem benachbarten Schiefbahn, aktuell eine der drei besten Mannschaften in Deutschland. Sie nahmen sie auch den von der Bezirksverwaltung 03 gestifteten Wanderpokal mit nach Hause. Sven Kühn mit Axel Kirner vom RMSV konnten in diesem illustren Teilnehmerfeld erwartungsgemäß nicht ganz mithalten, dafür hat der Veranstalter seinen Jubiläumsgästen aber Spitzenradball vom Feinsten geboten.
Zum Beginn der Veranstaltung begrüßte der Vereinsvorsitzende Stefan Kühn Frau Britta Zur als Dezernentin für Sport in Vertretung von OB Dr. Stefan Keller, den Präsidenten des Stadtsportbundes Peter Schwabe, den Bezirksbürgermeister und Vorsitzenden der Bezirksverwaltung 03 Dietmar Wolf und den Präsidenten des nationalen Radsportverbandes RKB Solidarität, Bernd Schwinn.
Zwischen den Radballspielen zeigten die Sportler des RMSV auch in den anderen Radsportsdisziplinen ihr Können: Magnus Friemel, ehemals Landesmeister dieser Sportart, präsentierte auf dem Kunstrad eine Einzelkür mit hohen Schwierigkeiten. Drei Einradfahrerinnen Anika Schnock, Anissa Wolf und Alba Janssen führten eine Gruppenkür vor, die aus schwierigen Tricks bestand. Markus Janssen als Vater seiner Tochter bereicherte diese Kür durch seine humorige Einlage auf einem Mini-Einrad und erheiterte so das Publikum. Linda Kirner, die dreimalige Deutsche Meisterin im Einrad-Marathon (davon einmal in Weltrekordzeit!) zeigte ihre Fähigkeit in einer originellen Einzelkür.
Die Nachwuchssportler des RMSV im Radball und Einradfahren bekamen so beste Anregungen, wie sie sich in den nächsten Jahren noch weiter entwickeln können.
Auch die Randsportarten innerhalb des RMSV wie „Fahrrad-Langsamfahren“, (wo der Ehrenvorsitzende Werner Schmitt“ fünfmal den Deutschen Meistertitel erringen konnte), „Jedermann-Radrennen“ („L`Étape du Tour“, „L`Eroica“ etc.) und „Brevets-Radrennen“ (z. B. Paris – Brest – Paris) wurden präsentiert.
Neben den sportlichen Darbietungen wurde die wechselhafte Entwicklung des Vereins von 1898 bis heute anschaulich dargestellt. Aus Anlass dieses Jubiläums wurde eine interessante Vereinschronik zusammengestellt. Als Teil der Arbeitersportbewegung des 19. und 20. Jahrhunderts eröffnete der RMSV und sein nationaler Dachverband RKB Solidarität auch den „einfachen Menschen“ einen Zugang zum Vereinssport. Nachdem das Hochrad durch das heute noch aktuelle Nieder- oder Sicherheitsrad zum Ende des 19. Jahrhunderts abgelöst wurde, stand erstmals auch für die allgemeine Bevölkerung ein preisgünstiges individuelles Beförderungsmittel zur Verfügung, um Ausflüge in die Umgebung zu unternehmen, sowohl einzeln als vorzugsweise auch gemeinsam mit anderen im Radsportverein. Dies führte dazu, dass der RMSV Anfang des 20. Jahrhunderts 330 Mitglieder hatte. Neben dem Breitensport nahm der Leistungssport einem immer größeren Raum ein. 1925 konnte so Willi Rau bei der Arbeiter-Olympiade in Frankfurt die Goldmedaille im Radrennen erringen.
Eine großen Rückschlag gab es 1933, als aus politischen Gründen der Radsportverband Solidarität und damit auch der Verein RMSV verboten wurden. Der damalige Vereinsvorsitzende Hans Giesen hat mit großem persönlichen Risiko die Spezialfahrräder vor eine Beschlagnahme gesichert und in seinem Keller versteckt. So konnte er am 14. Oktober 1945 mit acht anderen Mitgliedern den Verein neu gründen und nach 12jähriger Pause den Sportbetrieb wieder aufnehmen. Der RMSV hatte es anders als andere Sportler und Sportvereine vorgezogen, nicht zum von den Nazis akzeptierten Konkurrrenzverband BDR zu wechseln, sondern in den „Untergrund“ zu gehen.
Auch nach dem Krieg wurden die sportlichen Aktivitäten behindert da der Deutsche Sportbund für jede Sportart nur einen einzigen nationalen Verband akzeptierte. Die Soli-Vereine und -Sportler durften so nicht am regulären nationalen und internationalen Sportbetrieb teilnehmen, wodurch viele einen Wechsel zum Konkurrenzverband BDR vornahmen. Erst mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes wurde diese Diskriminierung 1977 endlich beendet.
Alle Hallenradsportarten benötigen am Anfang viel Ausdauer und Geduld, bis man sie so beherrscht, um nach etwa zwei Jahren auch an Turnieren oder Meisterschaften teilzunehmen. Dies ist in den heutigen Zeiten sicherlich eine ungleich größere Herausforderung als noch in der Vergangenheit. Dennoch ist es dem RMSV immer wieder gelungen, interessierte Sportler an den Hallenradsport heranzuführen, u. a. auch durch die Aktionen des Sportamtes mit dem Stadtsportbund „Kids in Action“.
Da der RMSV auch weiterhin allen Bevölkerungsgruppen eine Teilnahme am Hallenradsport bieten möchte, sind die Mitgliedsbeiträge seit Jahren unverändert moderat und umfassen auch die Nutzung der vereinseigenen teuren Spezialräder.